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23.10.2023

Craemer Attendorn GmbH & Co. KG weiht 800-Tonnen-Servopresse ein

Guido Schneider, Michael Gericke und Thomas Burholt vor der neuen Servopresse

Herzstück der Neuinvestitionen: Die 800-Tonnen-Servopresse mit einer Tischlänge von vier Metern, davor (v.l.) Fertigungsleiter Guido Schneider, Werkleiter Michael Gericke und der Geschäftsführer Thomas Burholt. Foto: Craemer Gruppe

Maschineneinweihung: Werkleiter Michael Gericke eröffnet das Büffet mit dem Anschnitt einer Craemer Torte. Foto: Craemer Gruppe

Attendorn. Drei neue Maschinen haben Belegschaft und Geschäftsführung der Craemer Attendorn GmbH & Co. KG kürzlich eingeweiht – mit einem Fest auf dem Betriebsgelände an der Benzstraße 22 in Attendorn. Das 1990 als SKA GmbH & Co. KG gegründete Unternehmen, seit mehr als 30 Jahren Zulieferer der internationalen Automobilindustrie, ist seit 2015 Teil der Craemer Gruppe mit Hauptsitz im ostwestfälischen Herzebrock-Clarholz. Dank der jüngsten Investitionen ist die metallverarbeitende Tochtergesellschaft in Attendorn auch künftig bestens gerüstet.

Mit drei weiteren Maschinen bestens aufgestellt  

Am Standort Craemer Attendorn liegt der Fertigungsschwerpunkt auf Präzisionsstanzteilen für Automobile mit Fokus auf Gurtsystem-Komponenten wie Ganzmetall-Umlenker und Führungsschienen für die Gurthöhenverstellung. Zudem fertigt die Belegschaft Beschlags- und Verbindungselemente für Sitzstrukturen. Dazu zählen Komponenten für die Sitzhöhen- und -längsverstellungen sowie diverse Anbauteile. Die Produkte mit einem Artikelgewicht zwischen zehn und 500 Gramm gehen an einen internationalen Kundenstamm von Automobilzulieferern in Europa, Asien und Südamerika.

Servopresse, Fräsmaschine und ScanBox

„Neben einer eigenen Werkzeuginstandhaltung verfügen wir über modernste Produktionstechnologie, allein in diesem Jahr verzeichnen wir drei große Maschineninvestitionen“, betont Thomas Burholt, Geschäftsführer von Craemer Attendorn, „2023 haben wir eine Servopresse mit 800 Tonnen Presskraft, eine 5-Achs-Fräsmaschine und eine optische 3D-Messmaschine in Betrieb genommen.“ Glanzstück ist die Arisa 8000 KN (Kilonewton): Die in der Region „La Rioja“ (Navarrete) in Nordspanien gebaute 800-Tonnen-Servopresse mit einer Tischlänge von vier Metern dient der Kapazitätserweiterung im oberen Presskraftbereich. Die neue Arisa der spanischen Nidec Gruppe ergänzt den Maschinenpark, der nunmehr sieben moderne Pressen mit Kräften zwischen 315 und 800 Tonnen umfasst, mit Tischlängen von zweieinhalb bis vier Metern. Vier der sieben Pressen, mit denen Stahlblech bis zu fünf Millimetern Stärke verarbeitet wird, sind mit Servodirekt-Technologie ausgestattet.

Die zweite Anschaffung ist eine DMU 95 Monobloc, eine 5-Achs-Fräsmaschine des Herstellers DMG Mori (Deutschland/Japan) mit einem Werkzeugwechsler für 120 Werkzeuge. „Dank dieser neuen Anlage sind wir nun in der Lage, Fräsarbeiten überwiegend im eigenen Hause durchzuführen und sind somit flexibler“, so Thomas Burholt. Dritte Neuanschaffung ist die 3D-ScanBox aus dem Hause Carl Zeiss (Braunschweig): Sie dient dem optischen Scannen von Bauteilen und der Erstellung von 3D-Modellen. „Bislang haben wir während der Produktion die Bauteile stichprobenartig, mittels sogenannter taktiler Messung erfasst“, erklärt der Geschäftsführer, „über die neue Scanbox können wir zukünftig Serienmessungen vornehmen, bei reduzierten Messzeiten und mit deutlich mehr Informationen über die Qualität der Bauteile. Auch Werkzeugelemente und Ersatzteile wollen wir damit scannen, um Daten zu ermitteln oder die korrekte Anfertigung zu überprüfen.“

Belegschaft feiert Inbetriebnahme

Wie innerhalb der Craemer Gruppe bei Neuinvestitionen Tradition, feierte die Belegschaft von Craemer Attendorn die Inbetriebnahme der drei neuen Maschinen auf dem Betriebsgelände. Neben den Produktions- und Verwaltungskräften kamen auch die drei Werkzeugmechaniker-Azubis des Standorts, zwei junge Männer und eine junge Frau zur Einweihungsparty. Im Mittelpunkt des Interesses stand die imposante 800-Tonnen-Servopresse, aber vor allem der Austausch und das gesellige Beisammensein. Für das Fest wurden eigens die Früh- und die Spätschicht verkürzt und die Maschinen abgestellt. Bei einem internationalen Buffet, zusammengestellt von Kolleginnen und Kollegen nach dem Motto „von Craemeranern für Craemeraner“, bei Gegrilltem, zubereitet von der Geschäftsleitung und Werkleitung und bei Getränken von einer mobilen Cocktailbar ging die Feier vom Nachmittag bis weit nach Mitternacht.

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