50 Jahre Craemer Kunststoffpaletten

1958 – Ein Meilenstein wird gesetzt (Quelle: Craemer)

1967 – Die Neuheit wird patentiert (Quelle: Craemer)

1970er – Die erste Diversifizierung gelingt (Quelle: Craemer)

1980er – Die Spezialisierung erfolgt (Quelle: Craemer)

1990er – Ein Standard wird gesetzt (Quelle: Craemer)

2000er – Komplexe Aufgaben erfüllt (Quelle: Craemer)

2010er – Neue Herausforderungen gemeistert (Quelle: Hulkenberg B.V.)

Die Paul Craemer GmbH feiert 2017 den 50. Geburtstag der Craemer Kunststoffpalette. 1967 erhielt Craemer das Patent auf die weltweit erste, einstückig mittels einer Form hergestellte Kunststoffpalette. Heute, 50 Jahre später, gehört das deutsche Unternehmen mit den Geschäftsfeldern Metallumformung, Kunststoffverarbeitung und Werkzeugbau, zu den führenden Entwicklern und Herstellern hochwertiger Kunststoffladungsträger.

Chronologische und verfahrens-technologische Entwicklung

1912 – Eine Erfolgsgeschichte beginnt

Im Mai 1912 gründet der Ingenieur Paul Craemer im ostwestfälischen Herzebrock die Press-, Stanz- und Hammerwerke GmbH zur Verarbeitung von Metall. Kurz darauf kommt ein eigener Werkzeugbau hinzu. Produziert werden Zulieferteile für Haushalts- und Landwirtschaftsgeräte. Früh verfügt Craemer über zahlreiche Kunden im Ausland, das Werk wird systematisch ausgebaut und modernisiert. Ab 1945 gilt das Unternehmen als bedeutender Zulieferer des Landmaschinenbaus.

1958 – Ein Meilenstein wird gesetzt

Neben der Metallumformung nimmt das Unternehmen die Kunststoffverarbeitung als weiteres Geschäftsfeld auf. Die damals größte in Europa erhältliche Kunststoffverarbeitungsmaschine wird angeschafft: eine Triulzi mit 1.500 Tonnen Schließkraft. Im Spritzgießverfahren fertigt Craemer zunächst Großbehälter.

1967 – Die Neuheit wird patentiert

Craemer erhält das Patent auf die weltweit erste, einstückig mittels einer Form hergestellte Kunststoffpalette.

1970er – Die erste Diversifizierung gelingt

Vornehmlich für die Fleischindustrie entwickelt Craemer die A- und B-Versionen der C-Familie. Wenig später folgt die C-Version, die auch in anderen Branchen Marktrelevanz erreicht. Für die hohe Tragkraft und Stabilität der Craemer Kunststoffpaletten tritt ein Elefant im Baseler Zoo den Beweis an.

1980er – Die Spezialisierung erfolgt

Craemer investiert in innovative Technik und reagiert mit neuen Palettentypen auf die wachsenden Anforderungen der Industrie, zum Beispiel mit der Schwerlastpalette für die Deutsche Bundesbahn, aus der die S-Familie hervorgeht. Dank dieser Entwicklung und einer enormen Exportnachfrage avanciert die Palette zu einem Kernprodukt des Unternehmens.

1990er – Ein Standard wird gesetzt

Mit der H-Familie entwickelt Craemer den ersten Ladungsträger, der die strengen hygienischen Auflagen der Fleischindustrie erfüllt. Die Hygienepalette EURO H1 wird 1993 vom Europäischen Handelsinstitut (EHI) empfohlen. Innerhalb kürzester Zeit setzt sich die H1 als Standardpalette durch und gilt als erste frei tauschbare Poolpalette.  

2000er – Komplexe Aufgaben erfüllt

Mit der CR-Familie (Complete Racking) reagiert Craemer auf die Nachfrage nach einem extrem belastbaren Ladungsträger für den universellen Einsatz im Hochregal – mit integrierten Versteifungsprofilen und Antirutschbeschichtung auf dem Oberdeck. Dank RFID-Transponder-Ausstattung (Radio-Frequenz-Identifikation) ist die CR die ideale Poolpalette. 

2010er – Neue Herausforderungen gemeistert

Craemer baut die Palettenvielfalt weiter aus – spezielle Sonderlösungen stehen im Fokus: die komplett geschlossene TC-Familie (Totally Closed) für die Pharma-, Chemie- und Nahrungsmittelindustrie; die leichte, robuste D-Familie für die Distribution im Non-Food-Bereich und die nahezu komplett geschlossene CS-Familie für den branchenübergreifenden Einsatz.

2020er…. – Für die Zukunft bestens gerüstet

Die Bedeutung von Kunststoffpaletten wächst weiter. Für einige Industrien und Anwendungen ist die Nutzung von Ladungsträgern aus Kunststoff mittlerweile Standard. Damit steigen auch die Anforderungen an das Produkt und die Produktqualität. Craemer ist für diese Entwicklung bestens gerüstet: dank mehr als 100-jähriger Erfahrung im Werkzeugbau, 50-jähriger Erfahrung in der Kunststoffpalettenentwicklung und -fertigung, kontinuierlicher Investitionen in die Verfahrenstechnologie und engem Dialog mit den Kunden. Die nächste Palettenfamilie steht bereit.

Broschüre – 50 Jahre Craemer Kunststoffpalette